Vor 77 Jahren befreite die Rote Armee die letzten Überlebenden des größten Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, in dem Jüdinnen:Juden, Sinti:zze und Rom:nja, Polinnen:Polen und sowjetische Kriegsgefangene systematisch ermordet wurden.
Antisemitische Vernichtungsideologien bestehen bis heute fort. Um dafür zu sorgen, dass “Auschwitz nicht noch einmal sei” (Adorno), bedarf es einer ständigen Erinnerung und eines aufrichtigen Kampfes gegen jeden Antisemitismus. Rituale, wie sie sich am 27.01. Bahn brechen, reichen dafür nicht aus und dienen eher der Selbstvergewisserung als dem Schutz von Jüdinnen:Juden. Das wird besonders deutlich, wenn diese Selbstvergewisserung einmal jährlich von Antisemit:innen jeglicher Couleur vorgetragen wird, die keine Gelegenheit auslasssen Jüdinnen:Juden das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen, Israel zu dämonisieren oder antisemitische Mythen zu reproduzieren.
Gegen jeden Antisemitismus – an jedem Tag im Jahr!