Jedes Jahr findet am Ende des Ramadan, in vielen Städten der Welt, der Al Quds-Tag statt – so auch in Berlin und in Teheran. Am Al Quds-Tag demonstrieren Islamist*innen, Verschwörungstheoretiker*innen und Rechte für eine Eroberung Jerusalems (arabisch: Al Quds) und die Vernichtung Israels. Seinen Ursprung fand der Tag 1979 im Iran, wo er vom sogenannten Revolutionsführer Khomeini im Rahmen der Islamischen Revolution als Feiertag ausgerufen wurde.

In diesem Jahr wird der Tag nicht wie gewohnt auf dem Ku’damm in Berlin ‚gefeiert’, sondern aufgrund der Coronapandemie ins Internet verlegt. Auch unsere Proteste müssen daher in anderer Form stattfinden, denn wir wollen die Propaganda nicht unwidersprochen lassen. Am 14. Mai haben wir bei Radio Blau in Leipzig über den Tag, seinen Ursprung und die Gefahren, die von ihm ausgehen, gesprochen. Mit dabei waren Ulrike Becker, Sprecherin von Stop the Bomb und Mina Ahadi, Frauenrechtsaktivistin und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, gesprochen.

Hier könnt ihr unsere Sendung hören.

ZUM NACHHÖREN:

Fathiyeh Naghibzadeh bei den Protesten gegen den Al Quds-Tag 2019

Proteste gegen den Al Quds-Tag 2019

Jürgen Grassmann auf dem Al Quds-Tag 2015

Christopher Hörstel auf dem Al Quds-Tag 2015

ZUM WEITERLESEN:

Mina Ahadi

Stop the Bomb

Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag

drift-Bündnis